Art Tour Highlights 2022

Unsere Berliner Art Tour-Highlights 2022 - auf welche Führungen wir uns besonders freuen:

Von unserem Guide David

Neben Bauhaus- und Architekturführungen biete ich auch Stadtteil-Führungen an. So können Sie mit mir z.B. die Rote Insel oder Neukölln entdecken. Und das Wort „entdecken“ ist buchstäblich gemeint. Das Faszinierende an Berlin und exemplarisch an diesen Stadtteilen, ist das zunächst nicht gleich Offensichtliche.

 

Neukölln ist Szene, Kunst und Architektur

Falls Sie nicht aus Neukölln kommen, seien Sie ehrlich, was verbinden Sie mit diesem Teil Berlins, der immer nur in Verbindung mit Kriminalität und Verwahrlosung in den Nachrichten erscheint? Ich zeige Ihnen das andere Neukölln, die Gründe, warum die halbe Jugend der Welt dahin will und die, die dort wohnen, nicht weg. Falls Sie sich für eine Neukölln-Führung entscheiden, entscheiden Sie sich auch für eine Dorf-, Religionsgeschichts-, Barock-, Architektur-, Kunst-, Szene- und Berlin-pur-Führung.

 

Die Architektur der Roten Insel

Oder die Rote Insel. Haben Sie schon einmal davon gehört? Und jetzt nicht einfach googeln! Nirgendwo in Berlin kann man so konzentriert Berliner und deutsche Geschichte der letzten 150 Jahre erleben wie auf diesem kleinen Gebiet in Schöneberg. Warum ist hier die Architektur so ganz anders? Was versteckt sich da Riesiges hinter Büschen? Warum sind vor diesem Haus gleich drei Gedenktafeln angebracht? Warum hallten Schreie aus diesem Keller? Der hat hier gewohnt? Und die? Warum Insel? Und warum rot? Und die Musik wird auch eine große Rolle spielen…

 

Über mich & was ich an Berlin so liebe

Ein herzliches Willkommen wünscht Ihnen David. Ich bin im tiefen Westen und tief im 20. Jahrhundert geboren; genauer: in Bochum, im Jahr, als der Club of Rome seinen Bericht über die Grenzen des Wachstums veröffentlichte. Ich wuchs dennoch auf und heran.

Mit Christiane F. fing alle an

Anfang der 80er sah ich den Film Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo. Eigentlich war ich dafür noch zu jung, aber wofür hat man denn einen älteren Bruder. Es war mein erster Kontakt mit dieser Stadt kurz vor Moskau: Berlin! Die rote Jacke von David Bowie! Das Europa-Center! Die große, weite Welt. Am liebsten hätte ich mich mit neun Jahren in den ersten Zug Richtung Berlin gestürzt und auf dem Sony-Walkman Heroes hörend auf der Zugtoilette Heroin gespritzt. Meine Mutter hatte Einwände und so ging ich zunächst weiter zur Schule, studierte Geschichte und Kunstgeschichte, schrieb für Zeitungen, werkelte für Werbe-Agenturen und betrachtete Berlin aus der Ferne.

Die 90er

Aber dann! Die 90er. Wenn man über 17 und unter 100 Jahre alt war, nicht zwei Häuser, drei Frauen und sieben Kinder in Villingen-Schwenningen zu versorgen hatte und dennoch nicht mit dem Gedanke spielte, ins Abenteuerland Berlin zu ziehen, waren wohl mindestens drei pudernde Klammerbeutel verantwortlich. Ich spielte nicht nur mit dem Gedanken, sondern ging.

Berlin heute

Und heute kann ich sagen: Berlin has made me… Ich war von Beginn an so vernarrt in diese verrückte Stadt, dass ich alles entdecken und kennenlernen wollte. So wohnte ich auf einem Boot auf der Müggelspree in Friedrichshagen, zog nach Charlottenburg, Mitte, Friedrichshain, Neukölln, Kreuzberg, Lichtenberg und Trastevere. Trastevere? Ach ja, zwischendurch folgte ich meiner zweiten Liebe Italien und zog nach Rom, um dort eine Fotogalerie zu eröffnen. Denn die Fotografie ist neben Film und Architektur meine große Passion. Mehr dazu finden Sie unter www.varnhold-berlin.de

Reicher und ärmer

Viele wunderschöne Erfahrungen reicher und 70.000 Euro ärmer landete ich wieder in Berlin, das mich in all der italienischen Zeit über gerufen hatte: Komm zurück, vermisst Du mich nicht? Und ob! Ach, Berlin… diese noch immer so herrliche Liberalität, diese tausend Geschichten an jeder Ecke. Diese so unterschiedlichen Städte in einer Stadt, diese Internationalität, dieses Banausentum. Dieser Alarmton der S-Bahn-Türen, der wie der Beginn einer Brahms-Symphonie klingt. Der Grunewald, die Zeugnisse der Weltstadtzeit in den 20er Jahren. Die Brüche in den Bauten und den Biographien, dieses so Deutsche und Undeutsche zugleich… ich könnte hier ewig in die Tastatur kloppen und doch wäre es nur ein Gran dessen, was mich an dieser Stadt und damit an diesen Menschen interessiert.

Danke, Berlin

Nun lebe ich schon so lange hier, das ich mich längst als Berliner, als Anjenommner erkenne. Und wenn ich dereinst auf dem so wunderherrlichen Herrstraßen-Friedhof (Berlin und seine bizzar-tollen Friedhöfe) mit Blick auf den Sausuhlensee liegen werde (Platz reserviert), meine geliebten Loriot und George Grosz neben mir liegend wissend, werden Besucher vor meinem Grabe stehen und eingraviert lesen: Danke, Berlin…

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Gerne führe ich Sie in einer Gruppe oder auch ganz privat und sehr persönlich.

Ich freue mich auf Sie!

 

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